3 Gesundheitsfakten über Arganöl, die du garantiert noch nicht kanntest
Können Sie sich vorstellen, dass es eine Frucht gibt, die so nahrhaft ist, dass Ziegen dafür sogar auf Bäume klettern? Auch wenn es fast unglaublich klingt: Es gibt sie – und genau in dieser kleinen Frucht finden wir eben jene Nuss, die uns Arganöl liefert.
1. Fakt: Antioxidative und entzündungshemmende Wirkung
Man kann diesen Fakt gar nicht hoch genug bewerten. Gerade Menschen mit Aknebeschwerden können davon ein Lied singen was es bedeutet, wenn Entzündungen die Lebensqualität mindern. Zwar kann Arganöl hormonell bedingte Akne nicht verhindern, aber oft die Folgen lindern: Dank den antioxidativen und entzündungshemmenden Bestandteilen des Arganöls wurde festgestellt, dass Rötungen und Reizungen der Haut bei Akne gemindert werden können. Ebenso beugt die hautbefeuchtende Wirkung des Arganöls präventiv bei trockener Haut vor, so dass die Akne oft gar nicht erst entsteht oder schlimmer wird.
Fest steht: Arganöl ist zu Recht auf dem Naturheilkunde-Index gelistet.
Eng mit Entzündungen der Haut hängt auch die Bildung von Schwangerschaftsstreifen zusammen: Diese und mangelnde Hautelastizität können zur Bildung der unschönen Streifen am Körper führen. Die entzündungshemmende und hautstraffende Wirkung von Argan erweist sich hier als sehr nützlich, um dies einzudämmen.
Hand in Hand geht dies übrigens mit der Stärkung des Immunsystems, zumindest indirekt: Gerade bei Infektionen der Haut kann Arganöl dank seiner antioxidativen Wirkung die Heilung beschleunigen und die Widerstandskraft des Körpers entsprechend stärken. Noch heute wird in Teilen Nordafrikas, wo Argan ursprünglich herkommt, diese Methode regelmäßig verwendet, um zu.B. die Wundheilung zu beschleunigen. Sogar leichte Brandwunden können – sofern regelmäßig eingeölt – schneller verheilen, wenn man diese mit Arganöl behandelt. Auch bei kleineren Schnittwunden (z.b. beim Rasieren) wird die Heilung effektiv unterstützt. Das ist gerade dann sinnvoll, wenn man sich vor einem wichtigen Termin am nächsten Tag im Gesicht oder am Hals geschnitten hat und eine fixe Lösung braucht.
2. Fakt: Arganöl ist ein Nährstoffspender
Klar ist: Unsere heutige Industriegesellschaft geht oft einher mit zumindest verbesserungswürdigen Ernährungsgewohnheiten. Wir essen nicht nur zuviel, sondern dann meist auch noch Lebensmittel mit zu wenigen Nährstoffen. Hier kann eine Arganölbeigabe nützlich sein. Zum einen profitiert die Haut und das Haar davon: Die Öl- und Linolsäure im Öl versorgt beides mit essentiellen Nährstoffen. Der Körper verwendet diese, um die Haut und das Haar geschmeidig zu halten und etwaige Schäden durch die tägliche Belastung zu reparieren.
Zum anderen haben wir es hier mit einer wahren Vitamin E-Bombe zu tun – oder um genau zu sein: Alpha-Tocopherol, eine Variation davon. Dieser Stoff hilft, dass Haut und Haar lange fit und gesund bleiben sowie nicht vorzeitig altern. Auch die Augenfunktion wird damit langfristig unterstützt und erhalten. Zusätzlich wirkt das Vitamin antioxidativ, womit zusätzlich die allgemeine Widerstandsfähigkeit des Körpers gestärkt wird.
Desweiteren hilft die enthaltene Linolsäure den Glanz der Haare zu erhalten und unterstützt die Hauthydration. Einher geht dies mit einer Senkung des Risikos von dunklen Hautflecken (Hyperpigmentierung genannt).
Interessanterweise kann man sich dies auch anderweitig zu Nutze machen, was einen indirekten, gesundheitlichen Effekt hat: Ärger mit Spliss? Macht das Haar nicht das was Sie wollen? Das Haar wirkt matt und stumpf? Anstatt gleich zu für die Haare (und damit den gesamten Körper) strapazierenden Hilfsmitteln wie Glätteisen, Glanzspray und Co. zu greifen, kann ein wenig Arganöl oft wahre Wunder bewirken. Schon mit einem Tropfen Öl, welchen man mit den Finger gleichmäßig in den Haaren verteilt und die Kopfhaut massiert, kann man der Splissbildung vorbeugen und dem Haar neuen Glanz verleihen. Das Haar wird geschmeidiger und lässt sich damit leichter genau so stylen, wie Sie es gerne möchten – und das ganz natürlich.
Es ist also fast schon konsequent, dass die enthaltenen Nährstoffe auch beim Kampf gegen die Faltenbildung hilfreich sind: Nicht nur, dass die Alterung der Haut verlangsamt werden kann – auch bestehende Falten hilft das Öl reduzieren, indem es die Regeneration der Haut fördert. Hierfür eignen sich gerade im Winter Nachtcremes auf Arganölbasis. Es ist kein Zufall, dass viele Hautpflegeprodukte Arganöl enthalten. Die Reparatur und Selbstheilungsfähigkeit der Haut wird unterstützt, was im Endeffekt den äußerlichen Alterungsprozess verlangsamen kann. Ebenso kann ein Tropfen als Beimischung zum Duschgel wahre Wunder bewirken.
Tipp: Dazu entweder zu einer fertigen Zusatzcreme greifen (die man beim Duschen verwendet) oder ggf. selbst Arganöl mit ein wenig Geranien- und Ylang-Ylang-Essenz (je 1 Teelöffel) vermischen und alles sanft in die Haut massieren.
3. Fakt: Linderung und Prävention von Krankheiten
Selbstverständlich ist Arganöl keine Wunderpille in dem Sinne, dass man damit einen Freibrief für einen ungesunden Lebensstil erhält. Dennoch kann es helfen, z.B. bei der Stärkung des Herzens.
Ähnlich wie in Avocados und Olivenöl, enthält Arganöl viel Ölsäure – dieses wird nachgesagt, dass Risiko von Herzerkrankungen zu verringern. Die regelmäßige Einnahme soll die LDL-Cholesterin- und Blutzuckerwerte senken. Gleichzeitig stehen dem Körper mehr Antioxidantien zur Verfügung, die über den Blutkreislauf gesundheitsstärkend wirken können.
Zusätzlich wird die Insulinsensivität gesteigert. Der hohe Antioxidantiengehalt des Öls hilft sowohl den Blutzuckerspiegel als auch die Insulinresistenz zu senken. Beides Faktoren, welche die Gefahr von Diabetes maßgeblich mit beeinflussen. Damit kann man selbstverständlich die Krankheit nicht definitiv ausschließen, aber immerhin die Folgen abmildern helfen.